Fabian Rüther

Doktorand

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Fabian Rüther

Genscherallee 3

53113 Bonn


Projekt

“Uns kann nicht leicht sein”? Leichtigkeit und die Produktion von Gegenwart in der Literatur der frühen Bundesrepublik

    

Die Literatur der frühen Bundesrepublik kennzeichnet eine neue, heute vergessene Leichtigkeit. Einher geht mit dieser Leichtigkeit eine Selbstbescheidung der Funktion der Literatur in der liberalen Gesellschaft und die Aufwertung von Phänomenen der Gegenwart zu legitimen Referenzobjekten. Trotz des sich hierdurch ausdrückenden gewachsenen bundesrepublikanischen Selbstbewusstseins wird Leichtigkeit in den Texten nicht anstelle von, sondern trotz ,schwerer’ Sujets wie Krieg und Zivilisationsbruch, Traumata oder atomarer Bedrohung profiliert und ist somit nicht als Verdrängung oder Eskapismus zu beschreiben, sondern vielmehr als ein neuer Modus, der es den Texten allererst erlaubt, Gegenwart zu produzieren ohne sich als Trivial- oder Unterhaltungskultur zu positionieren. Ausgehend von dieser These ist das Ziel des Dissertationsvorhabens die systematische Reflexion von Leichtigkeit als Verfahren zur Revision der Literaturgeschichte der frühen Bundesrepublik anhand der Analyse der Romane Ferdinand, der Mann mit dem freundlichen Herzen (1950) von Irmgard Keun und Am grünen Strand der Spree (1955) von Hans Scholz sowie der frühen post-naturmagischen Lyrik Karl Krolows.


Profil

  • seit 10/2023
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg 2291 "Gegenwart/Literatur" der Universität Bonn
  • 2021 – 2022
    Masterstudium Kulturpoetik der Literatur und Medien an der Universität Münster
  • 2018-2022
    Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl Moritz Baßler
  • 2016-2021
    Studium des Zwei-Fach-Bachelors Deutsch/Philosophie an der Universität Münster

t.b.a.

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Publikationen

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