Johann Haberlah

Doktorand

Avatar Haberlah

Johann Haberlah

Genscherallee 3

53113 Bonn


Projekt

Formen postanthropozentrischen    Erzählens in der französischsprachigen Gegenwartsnarrativik

  

Ausgehend von dem Postulat, dass angesichts der Krisen des Anthropozäns der Mensch und dessen Beziehung zum Nicht-Menschlichen neu, das heißt postanthropozentrisch, zu denken sind, fragt mein Dissertationsprojekt nach Möglichkeiten der Erzählliteratur, ein derartiges Neudenken zu entwerfen. Auf der theoretischen Grundlage relevanter Beiträge des gegenwärtigen Postanthropozentrismus-Diskurses (Haraway, Latour, Morizot, Morton) sollen anhand eines Korpus exemplarischer französischsprachiger Gegenwartstexte postanthropozentrische Erzählweisen erforscht werden. Zu Fragen sein wird nach den Bezugnahmen der literarischen Texte auf den außerliterarischen Diskurs, den Strategien und Verfahren dieser Bezugnahmen und – den immensen raum-zeitlichen Dimensionen und der systematischen Komplexität des Anthropozäns Rechnung tragend – nach formal-strukturellen Realisierungsformen dieser literarischen Umsetzungen. Diskutiert werden dabei etwa fragmentarisch mosaikhafte Erzählungen einer Céline Minard, luvan, Mireille Gagné, oder auch die sich rhizomatisch ausbreitende Erzählweise eines Pierre Ducrozets.


Profil

  • seit 10/2023
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg 2291 "Gegenwart/Literatur"  der Universität Bonn
  • 2021–2023
    Wissenschaftliche Hilfskraft und Tutor am Romanischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • 2020-2023
    Master of Education französische Philologie und Kunst an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Muthesius Kunsthochschule
  • 2016-2020
    Bachelor of Arts französische Philologie und Kunst an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Muthesius Kunsthochschule

t.b.a.

"'Maybe this is the future of the humankind'. Interspecies Communication and Post-
anthropocentric Perspectives in Stéphane Servant’s Sirius", Vortrag im Rahmen der Tagung Die Zukunft gestalten: Deutsch-italienische Perspektiven auf die literarische Imagination in Zeiten des Anthropozän/Dare forma al futuro: prospettive italo-tedesche sull’immaginazione letteraria al tempo dell’Antropocene, Villa Vigoni, 28.08.-01.09.2023

„‘Le mouvement perpétuel est le seul principe qui soit‘. Le mouvement comme forme narrative dans Le grand vertige (2020) de Pierre Ducrozet“, Vortrag im Rahmen der DRV-Spätsommerschule Mobilität im Zeitalter des Anthropozäns, Goethe-Universität-Frankfurt, 06.10.-07.10.2023

t.b.a.

frankophone Erzählliteratur des 21. Jh. 

Anthropozäne Literatur

écocritique/écopoétique

Narratologie


Publikationen

Wird geladen