Tobias Frösch

Doktorand

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Tobias Frösch

Genscherallee 3

53113 Bonn


Projekt

Organisationskrimis – Zum literarischen Werk von Horst Bosetzky (Arbeitstitel)

   

Kriminalliterarische Fiktionen sind darauf ausgelegt, soziale Gegenwarten als Rätsel zu imaginieren, die es mit den Mitteln der Detektion zu lösen gilt. In besonderer Weise gilt dies für die Tradition des deutschen Soziokrimis, die ihren sozialanalytischen und -kritischen Anspruch bereits im Namen trägt. Als der wohl wichtigste Vertreter dieser Strömung strebt Horst Bosetzky, Professor für Industrie- und Organisationssoziologie in Berlin, nach der literarischen Realisierung einer phänomenologischen Sozialtheorie. Statt ihren Untersuchungsgegenstand, also besagte soziale Konstellationen, bestmöglich zu objektivieren und zu verallgemeinern, strebt diese Form der Sozialtheorie danach, die subjektiven Erlebnis- und Erfahrungswelten jener Individuen/Figuren zu durchdringen, die in den untersuchten gesellschaftlichen Strukturen eingebettet und miteinander verbunden sind. Dieser Anspruch und das daraus abgeleitete Verfahren Bosetzkys vermitteln ein innovatives Verständnis der Komplexität, Pluralität, Dynamik und Prozessualität sozialer Gegenwarten bzw. der Art und Weise, wie diese konstituiert werden, und erweist sich damit als fruchtbar für die Zielsetzungen des Graduiertenkollegs.


Profil

  • seit 10/2023
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg 2291 "Gegenwart/Literatur" der Universität Bonn
  • 2019-2021
    Masterstudium der Germanistik, Universität Bonn
  • 2015-2019
    Bachelorstudium der Literatur- und Sprachwissenschaft, RWTH Aachen
  • 2013-2015
    Bachelorstudium der Kulturwissenschaften, Fernuniversität Hagen

t.b.a.

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Publikationen

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