Tobias Jennewein

Doktorand

Avatar Jennewein

Tobias Jennewein

Genscherallee 3

53113 Bonn


Projekt

Chaos und Kollektiv – Die Komödie im Kontext des postdramatischen Theaters

    

Mit dem Begriff des postdramatischen Theaters verbindet man entgrenzte Formen und allgemein einen Hang zur Exzessivität. Doch erst indem das postdramatische Theater die Artifizialität seiner Entgrenzungen mitdarstellt und seinen Scheincharakter aufhebt, folgt es nicht mehr einem dramatischen Illusionismus, sondern verfährt im eigentlichen Sinne ‚post-dramatisch‘. Hans Thies-Lehmann hat die Dialektik von Transgression und Formkalkül mit Blick auf das Verhältnis von postdramatischem Theater und Tragödie beleuchtet. Die projektierte Dissertation richtet den Fokus ergänzend auf die Beziehung des postdramatischen Theaters zur Komödie, die transgressive Effekte oft durch den Einsatz von Ironie und Parabase erzielt: Dabei rücken weniger tragische Einzelschicksale in den Vordergrund, sondern Formierungen von Kollektiven, die mitunter selbst zur Entgrenzung tendieren. Konkret gilt es in der Analyse einschlägiger Komödientexte herauszufinden, wie Autor*innen, die mit der Postdramatik assoziiert werden, das Spannungsverhältnis von Form und Formverlust, Ordnung und Chaos auf der Grundlage der Komödiengattung ausagieren.


Profil

  • seit 10/2023
    Wissenschaftlicher Mitarbeit am DFG-Graduiertenkolleg 2291 "Gegenwart/Literatur" der Universität Bonn
  • 2022-2023
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter, anschließend Lehrbeauftragter am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Goethe-Universität in Frankfurt am Main
  • 2020-2021
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur- und Ideengeschichte, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • Masterstudium Neuere Literaturen, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • Bachelor-Studium Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften und Germanistik, Goethe-Universität Frankfurt

t.b.a.

t.b.a.

t.b.a.

t.b.a.


Publikationen

Wird geladen