Diskursanalytische Forschungspraxis

Methodenworkshop zur (historischen) Diskursanalyse mit Prof. Dr. Achim Landwehr (Düsseldorf)

Michel Foucault und die von ihm begründete Diskursanalyse sind längst in den universitären Lehr- und Lernkanon kulturwissenschaftlicher Disziplinen eingegangen. Der Workshop 'Diskursanalytische Forschungspraxis', der sich primär an Doktorand*innen richtet, möchte die Möglichkeit bieten, die Diskursanalyse nicht nur als Theorie zu diskutieren, sondern als Methode an konkretem Textmaterial anzuwenden. Zunächst sollen einschlägige diskursanalytische Texte zur Diskussion gestellt werden, um dann die Methode anhand ausgewählter Verlags-Archivalien zu erproben, wobei die Analyse die Aspekte „Praktik“ und „Gegenwart“ fokussieren soll. Der Workshop bietet Anschlussmöglichkeiten für eine Vielzahl unterschiedlicher Disziplinen und öffnet Raum für einen fragenorientierten Austausch über die Möglichkeiten und auch die Grenzen einer diskursanalytischen Herangehensweise. Leitfragen könnten sein: Auf welche Praktiken der Literaturproduktion wird im Material verwiesen? Wie verhalten sich die schriftlichen Praxisbeschreibungen zum Diskurs? Wie konstituieren die schriftlichen Quellen ihre Gegenwart und wie verweisen sie darauf? Damit knüpft das Veranstaltungsformat vor allem an den ersten und vierten Forschungsschwerpunkt des DFG-Graduiertenkollegs 2291 Gegenwart/Literatur an: 1) Was ist Gegenwart? Oder: Begriff, Problem und Geschichte der Gegenwart sowie 4) Wie wird Gegenwart/Literatur gemacht? Oder: Praxeologische Perspektiven auf ‚Gegenwart‘ und ‚Gegenwartsliteratur‘ (s. Forschungsprogramm).

Infobox

Freitag, 2. Februar 2018
ab 13 Uhr
Genscherallee 3, R. 0.008 

Organisation
Eva Stubenrauch und Lisa Utsch

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